Kirchen, Kapellen und kleine Kapellen sind in der idyllischen Landschaft von Turopolje wie Perlen verstreut und wenn ihre Türen geöffnet werden, trifft man auf Werke, die vom Glauben und Frömmigkeit inspiriert wurden. Aus diesem Grund wird jede Kirche durch ihre eigenen besonderen, wertvollen und schönen Merkmale charakterisiert...
Die Geschichte der Pfarrkirche ist eng mit der Geschichte der Einwohner verbunden. Velika Gorica als Ortschaft wurde zum ersten mal im Jahr 1228 erwähnt und die Pfarrkirche erst 1334 im Verzeichnis der Pfarreien des Zagreber Bistums, obwohl sie früher erbaut wurde. Das war eine kleine Holzkapelle, die im 16. Jhd. während der türkischen Einfälle zu Schaden kam.Die neue Kirche wurde bis 1700 gebaut.ls 1757 die Sorge um die Kirche die Adelsgemeinde von Turopolje übernommen hatte, kam sie zum Schluß, die Kirche mit zwei seitlichen Kapellen – des hiligen Antonius von Padua und zum Heiligsten Herzen Jesu zu erweitern. Die Arbeiten waren 1781 vollendet.Als 1800 Zagreb und Umgebung vom Erdbeben heimgesucht wurden, wurde auch die Kirche in Velika Gorica zerstört. Der Architekt aus Zagreb, Herman Bolle, war für die Erneuerungsarbeiten zuständig und gab dem Kircheninneren das neue Aussehen.
Auf dem Platz der heutigen Pfarrkirche bafand sich bis Mitte des 17. Jahrunderts eine kleine Holzkapelle mit dem Glockenturm der heiligen Mariä gewidmet, aber schon 1630 wurde sie als eine Wallfahrtskapelle erwähnt.Die Kirche hatte viele Votivgeschenke von Gläubigen, denen die heilige Mariä aus Vukovina goholfen hatte. Die Kirche wurde mit der Zeit vielmals erweitert. Heute ist das eine einschiffige, spätbarock-kassizistische Kirche.Das Inventar stammt aus der Barockzeit, als sie umgebaut wurde.Von Außen wurde sie gründlich 1988 erneuert und zehn Jahre später wurde sie auch von Innen saniert, wobei die Glas- und Freskomalereien mit ihrer Schönheit unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Jedes Jahr am 15. August kommen in der Kirche und dem Gebiet um ihr einige Tausende Pilger zusammen um Marie Himmelfahrt, die Hauptfeierlichkeit dieser Pfarrei zu feiern.
Die Kapelle der heiligen Mutter Gottes in Dubranec wurde 1650 errichtet.Ein paar Mal wurde sie gründlich renoviert, um 1881 entschloß man die Kirche unter der Leitung von dr. Herman Bolle und dr. Izidor Kršnjavi neu einzurichten. Die Malereien in der Kirche sind Werke des Meisters Clausen aus Österreich, die Altare wurden nach Zeichnungen von Bolle im romanischen Still von I. Wagmeister gemacht, die bemalten Fenster wurden in Wien bestellt und die Stirnseite mit der Skulptur des gekreuzigten Christus neben dem Maria und Johannes stehen, meißelte Herr Morak, Professor der Berufsschule.